FC Ingolstadt 04 holte den Cup

Dank an Marco Heinz

von Wolfgang Guttropf

Ingolstadt konnte sich von Spiel zu Spiel steigern und war am Ende auch ein verdienter Turniersieger

Erstmalig gastierten in Feuchtwangen eine ganze Reihe von namhaften Vereinen mit ihren U14 Mannschaften. Cheforganisator Marco Heinz, dessen Sohn mit einer Gastspielerlaubnis beim Turniersieger FC Ingolstadt 04 spielte, hat das Teilnehmerfeld zusammengestellt und dafür gesorgt, dass in der Ballspielhalle des TuS Feuchtwangen, Juniorenfussball vom allerfeinsten gezeigt wurde. So sahen es auch die teilnehmenden Mannschaften, die sich lobend über die Organisation aussprachen und bei der Siegerehrung von einem tollen Turnier sprachen.

Die Vereine wollten sich ganz bewusst auf diesem Niveau messen und die spielerischen Akzente in den Mittelpunkt rücken. Was dann den vielen Zuschauern geboten wurde, war Jugendfussball wie man es selten sieht. Die teilnehmenden Mannschaften zeigten technische Kabinettstückche, Spielfreude, Einsatz und garnierten das mit 110 Toren in 20 Spielen.

Vorrunde Gruppe A:

Hier zeigte sich die Ausgeglichenheit der Gruppe, in der der gastgebende TuS Feuchtwangen nicht mithalten konnte. Obwohl die Jungs von Trainer Udo Stellwag stellenweise guten Hallenfussball boten, war der Klassenunterschied einfach zu groß. Drei empfindliche Niederlagen bescherten den letzten Tabellenplatz.

Von Beginn an zeigte der 1.FC Heidenheim, dass er seiner Favoritenrolle gerecht werden wollte und gewann alle drei Vorrundenspiele. FC Würzburger Kickers und der SSV Jahn Regensburg lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen um Platz zwei, den sich die Regensburger aufgrund des besseren Torverhältnisses für sich entschied.

Vorrunde Gruppe B:

Auch in der Gruppe B war die Ausgangslage ähnlich. Der VfR Aalen konnte kein Spiel gewinnen und wurde letzter in der Gruppe. Der SV Sandhausen, FC Ingolstadt 04 und SV Stuttgarter Kickers verbuchten alle sechs Punkte. Gemäß der Turnierausschreibung entschied hier das bessere Torverhältnis bei dem die Stuttgarter Kickers ganz knapp die Nase vor den Ingolstädtern vorne hatten. Somit blieb für den SV Sandhausen nur die Trostrunde.

In der Trostrunde spielten die beiden Tabellenletzten der jeweiligen Gruppe im Überkreuzverfahren gegeneinander. Im ersten Spiel setzten sich die Würzburger Kickers mit 3:2 gegen den VfR Aalen durch. Im zweiten Spiel zeigte der TuS sein bestes Spiel und musste sich nur knapp mit 4:2 den SV Sandhausen geschlagen geben.

In den beiden Halbfinalen war dann deutlich zu sehen, dass sich hier die besten Mannschaften gegenüber standen. Der erste der Gruppe A, der 1.FC Heidenheim und der zweite der Gruppe B, der FC Ingolstadt 04 lieferten sich einen packenden Schlagabtausch. Das Spiel avancierte zum besten Turnierspiel. Am Ende hatte der FC Ingolstadt mit dem knappsten Ergebnis von 1:0 die Nase vorne und zog ins Endspiel ein.

Das zweite Halbfinalspiel zwischen dem ersten der Gruppe B, den Stuttgarter Kickers und den zweiten der Gruppe A, dem SSV Jahn Regensburg wurde es noch knapper. Nach regulärer Spielzeit stand es 1:1. Im anschließenden 8-Meter schießen setzte sich Jahn Regensburg mit 3:2 durch.

Da man den Spielern möglichst viel Spielzeit bieten wollte, wurden auch alle Platzierungsspiele gespielt. Im Spiel um Platz 7 siegte der VfR Aalen gegen den TuS Feuchtwangen 7:2. Platz 5 sicherten sich die Würzburger Kickers mit einem 3:1 Sieg gegen den SV Sandhausen.

Platz 3 ging an die Stuttgarter Kickers, die sich im kleinen Finale gegen den 1.FC Heidenheim mit 3:1 durchsetzten.

Das Finale war dann doch etwas überraschend eine klare Sache für den FC Ingolstadt 04. Trainer Fabian Reichler hatte seine Mannschaft top eingestellt, die mit einem souveränen 4:0 dem SSV Jahn Regensburg keine Chance ließ. Ingolstadt konnte sich von Spiel zu Spiel steigern und war am Ende auch ein verdienter Turniersieger.

Am Rande:

Gespielt wurde mit einem Futsal-Ball mit Rundumbande nach den normalen Hallenregeln des BFV. Diese Variante hat sich absolut bewährt und könnte zu den immer weiter sinkenden Teilnehmerzahlen bei den Hallenkreismeisterschaften, eine gute Alternative darstellen.

Die drei Schiedsrichter Reiner Reu, Roland Gebelein (beide TSV Schnelldorf) und Manfred Springer vom SV Großohrenbronn passten sich dem guten Niveau an und leiteten die Spiele souverän.

Organisator Marco Heinz wird im neuen Jahr mit der Organisation für das nächste Turnier beginnen. Sein Ziel ist es, nächstes den ein oder anderen Bundesligaverein in Feuchtwangen zu präsentieren.

Bei der Siegerehrung, die von Abteilungsleiter Wolfgang Guttropf durchgeführt wurde, bedankte er sich bei den Feuchtwanger Sponsoren, die diesen Event erst möglich machten.

Beste Torschützen wurde Samuel Dantzler von den Stuttgarter Kickers und Philip Schemat vom FC Ingolstadt 04 mit jeweils 5 Treffern.

Zurück