TuS feiert Turniersieg in heimischer Ballspielhalle

von Manuel Beck

Die Siegermannschaft 2016: TuS Feuchtwangen

(mab) In der Neuauflage des Finales von 2015 konnte der heimische TuS Feuchtwangen im Endspiel gegen den TSV Schnelldorf diesmal den Spieß umdrehen und den Landwehr-Bräu-Cup um kurz nach Mitternacht in der prall gefüllten und stimmungsvollen Ballspielhalle von Abteilungsleiter Wolfgang Guttropf entgegennehmen.

Der Turnierbeginn sollte zeigen, dass die Losfee recht ausgeglichene Gruppen eingeteilt hatte, da aus den ersten vier Partien lediglich der SV Weinberg mit 3:2 gegen den TSV Dürrwangen als Sieger hervorging. Bereits nach wenigen Sekunden musste Schiedsrichter Springer im Auftaktspiel zwischen dem TSV Rothenburg und dem Bezirksligisten SV Mosbach blutend verarztet werden, nachdem die Akteure beim 2:2-Unentschieden etwas zu scharf geschossen hatten. Die Mosbacher zogen mit zwei Siegen über Weinberg (3:1) und Dürrwangen (4:3) als Gruppensieger ins Halbfinale ein. In der entscheidenden Partie um den zweiten Halbfinalplatz setzte sich der Kreisklassist SV Weinberg knapp mit 1:0 gegen die Tauberstädter durch, welchen nur der undankbare 3. Rang in der Gruppe A blieb.

In der Gruppe B sorgte das Schlusslicht der Kreisliga, der SVV Weigenheim, im ersten Spiel beinahe für eine faustdicke Überraschung, als man bis drei Sekunden vor Schluss gegen den gastgebenden TuS Feuchtwangen mit 2:1 in Front lag, ehe „Hallen-Papst“ Christian Beck zum verdienten Ausgleich einschoss. Sowohl die Kreuzgangstädter als auch Vorjahressieger TSV Schnelldorf, der 2:2 gegen den FC Dombühl spielte und gegen Weigenheim 4:0 gewann, hatten nach dem zweiten Gruppenspiel jeweils vier Zähler auf der Habenseite, wobei der TuS nach seinem 5:2-Sieg über Meistertrunkhumpengewinner Dombühl die etwas schlechtere Tordifferenz aufwies. Feuchtwangen scheiterte immer wieder am starken TSV-Keeper Melidis, sodass es am Ende 2:2 stand und Schnelldorf als Gruppensieger in die nächste Runde einzog.

Im ersten Halbfinale kam es dann zum Stadtderby zwischen dem SV Mosbach und dem TuS Feuchtwangen, wobei der favorisierte TuS von Beginn an keine Zweifel aufkommen ließ, dass er der erste Finalteilnehmer sein sollte. Zwar kamen die Wörnitzgründer, angepeitscht von ihren lautstarken Fans, durch Marcus Baumann zwischenzeitlich auf 1:2 heran, Soner Basars zweiter Halbfinaltreffer und Timo Schaller machten aber die Hoffnungen zunichte, woran auch das 2:3 von Youngster Frederik Stark nichts mehr ändern sollte. Eine ähnlich klare Angelegenheit war das zweite Semifinale, das der TSV Schnelldorf verdient mit 3:1 gegen den SV Weinberg für sich entschied, sodass es zu einer Neuauflage des Vorjahresfinales zwischen dem TSV Schnelldorf und dem TuS Feuchtwangen kam.

In der Anfangsphase dieses Endspiels konnten sich die Torhüter Deeg (TuS) und Melidis (Schnelldorf) je zweimal auszeichnen, ehe sich zur Hälfte des 14-minütigen Matches die Ereignisse in einer ansonsten eher höhepunktarmen Partie überschlugen. Zunächst brachte Jannis Roll den TuS per Flachschuss mit 1:0 in Führung, die Daniel Trump postwendend mit einem tollen Hackentrick ausglich. Die frenetisch feiernden Schnelldorfer Schlachtenbummler konnten diesen Treffer nur kurz bejubeln, denn bereits im Gegenzug erzielte Timo Schaller den Siegtreffer für die Blau-Weißen. Mit der Schlusssirene zielte Schnelldorfs Hassan Basri-Oglu etwas zu hoch, sodass der Gastgeber als Sieger das Feld verlassen und den mit drei Liter Landwehr-Bräu gefüllten Cup in die durstigen Kehlen gießen durfte.

Wie in jedem Jahr gab es für jedes 10. Turniertor einen Geldpreis in Höhe von 25 Euro, gesponsert von lokalen Firmen, wovon sich der TSV 2000 Rothenburg und der FC Dombühl je zwei sicherten. Den Torschützenkönig stellte ebenfalls der FC Dombühl in Person von Felix Schnotz, der insgesamt sechsmal ins Schwarze traf.

Das Schiedsrichtergespann um Manfred Springer und Bernd Angermeier hatte das faire Spielgeschehen stets im Griff und musste keine einzige Zeitstrafe verhängen, wofür allen Akteuren ein großes Lob gebührt. Dem Gastgeber TuS Feuchtwangen, der neben dem Turnier noch die bis in die Morgenstunden dauernde Aftershow-Party mit DJ Schnoak ausrichtete, kann für den reibungslosen Ablauf wieder ein großes Kompliment gemacht werden.

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