TSV Abtswind - TuS Feuchtwangen 7:0

Eine böse Klatsche

Eine böse Klatsche kassierte der TuS beim Topfavorit Abtswind, den man in der Halbzeit auf Augenhöhe begegnete, um dann aber wieder in bekannte Verhaltensmuster zu verfallen.

Dass es dann am Ende sieben Gegentore wurden ist unter anderem mit der roten Karte für Timo Schaller zu begründen, die SR Christopher Knauer in der 73.Minute beim Stand von 4:0 aussprach. Danach hat die Mannschaft aufgegeben und noch drei weitere Treffer kassiert.

Solange der TuS es nicht schafft, seine Torchancen zu verwerten und gleichzeitig mit der gesamten Mannschaft bei Ballbesitz des Gegners schnell hinter den Ball zu kommen, wird es schwer werden, sich in der Landesliga zu etablieren.

Die Partie begann recht vielversprechend, denn bereits in der 3.Minute tankte sich Schaller auf der linken Seite durch und spielte quer auf den mitgelaufenen Seyler, der den Ball knapp am Tor vorbei setzte. Zwei Minuten später war dann die Vorgabe von Ralf Meier, lange die Null hinten zu halten, schon dahin. Bei einem weiten Diagonalball verschätzte sich Richter, der ansonsten sehr ordentlich spielte. Endres, der ein ständiger Unruheherd im Abtswinder Sturm war, ließ sich nicht zweimal bitten und schoss überlegt ein.

Großes Pech hatte der TuS in der 16.Minute als ein Eckball von Schaller an Freund und Feind vorbei rauschte und an den Pfosten klatschte.

Der TSV Abtswind machte es dem TuS vor, wie man ganz abgezockt seine Torchancen verwertet. In der 26.Minute klärte Deeg einen Schuss von Daniel Endres zur Ecke. Den Eckball selbst brachte er nicht weit genug aus der Gefahrenzone, so dass Wirsching im Nachsetzen den Ball zum 2:0 über die Linie bugsieren konnte. Man hatte zu dieser Zeit nie das Gefühl, dass der TuS an diesem Tag chancenlos ist. Der TSV Abtswind hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, was dem TuS aber nicht störte immer wieder Nadelstiche zu setzen. So in der 31.Minute Biegler, der nach einer Bartels-Ecke zum Kopfball kam und das Tor knapp verfehlte.

In der zweiten Halbzeit zeigte der TSV Abtswind, was man unser konsequenter Chancenverwertung versteht. Zunächst konnte Deeg in der der 49.Minute noch gegen den völlig freistehenden Jürgen Endres klären, war aber dann in der 53.Minute ohne Chance. Die zu weit aufgerückte TuS-Defensive, ließ Daniel Endres auf der rechten Außenbahn völlig blank stehen, der bedankte sich mit einem überlegten Querpass, den Hummel zum 3:0 einschob. Die Ordnung ging jetzt nach und nach verloren und die spielfreudige Heimelf hatte sichtlich Gefallen daran. In der 55.Minute war es Richter, der für seinen bereits geschlagenen Torwart Deeg auf der Linie klärte.

In der 61. Und 64.Minute hatte Biegler zweimal die Gelegenheit das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Schön freigespielt von Bartels und Richter, konnte er den guten Torwart Schneider nicht überwinden. Der endgültige Knockout erfolgte in der 69.Minute. Wieder kam der TuS nach Ballverlust nicht schnell genug nach hinten und musste durch Daniel Endres das 4:0 hinnehmen.

Völlig unübersichtlich war der Platzverweis von Schaller in 73.Minute. Nach einem Zweikampf gingen Schaller und sein Gegenspieler zu Boden. Schiedsrichter Knauer hatte, so wie er nach dem Spiel sagte, ein Nachtreten gesehen. Das wiederum so Schaller nicht stattgefunden hat, der sich in dieser Situation selbst einen Freistoß erhoffte.

Die letzte Viertelstunde war dann ein Sturmlauf der Heimmannschaft verbunden mit der TuS-Hoffnung, dass das Spiel möglichst schnell beendet sein soll.

Weitere Tore von Dußler in der 78.Minute, und zweimal Kamolz in der 80. Und 82.Minute waren die Folge.

Auf der einen Seite muss der TuS dieses Spiel schnell abhaken, ohne jedoch den Fehler zu machen, die richtigen Lehren daraus zu ziehen.

 

Aufgebot:

Deeg, Beck Christian, Beck Bastian (69.Willer), Arold, Keilwerth, Schaller, Biegler, Richter (64.Reichert), Lux, Bartels (85.Wegert), Seyler.

 

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