TuS Feuchtwangen - SV Alemannia Haibach 2:0 (0:0)

Schaller locht zweimal ein

Doppeltorschütze Timo Schaller

(mab) Im ersten Heimspiel im Jahr 2018 genügte dem TuS Feuchtwangen eine durchschnittliche Leistung, um einen ungefährdeten Sieg gegen biedere Gäste aus Haibach einzufahren.

 In der Anfangsphase versuchte die Heimelf das Heft in die Hand zu nehmen und Soner Basar schickte Manuel Reichert auf die Reise. Anstatt den mitgelaufenen Seyler im Zentrum zu bedienen, schloss der Feuchtwanger Angreifer zu eigensinnig ab und verzog deutlich. Gut eine Viertelstunde war gespielt, als sich TuS-Kapitän Tobias Keilwerth stark durchsetzte und mit seinem Linksschuss am etwas nervös wirkenden Haibacher Schlussmann Thummerer scheiterte. Danach kamen auch die Gäste erstmals gefährlich vor das Gehäuse von Philipp Deeg, als Bastian Beck eine Flanke von Papic an die eigene Latte setzte. Eine schöne Kombination der Alemannia mündete in einer gefährlichen Volleyabnahme von Brkic, die allerdings einen Tick zu hoch angesetzt war. Die Kontrahenten taten sich weiter schwer auf dem noch etwas unebenen Geläuf im Heinz-Seidel-Stadion. Wieder war es Keilwerth, der in der ersten Hälfte mit enormen Offensivdrang ausgestattet war, der vor Keeper Thummerer auftauchte, mit seinem Abschluss jedoch zu lange zögerte, sodass der Torwart klären konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Sven Laumer bot sich der Meier-Truppe die große Gelegenheit, die überfällige Führung zu erzielen. In Überzahl steuerten vier Feuchtwanger auf das von drei Haibachern verteidigte Tor zu, die Hereingabe von Keilwerth war allerdings recht ungenau getimet und erreichte lediglich den im Abseits stehenden Reichert, sodass torlos die Seiten gewechselt wurden.

Nach dem Pausentee verflachte die Partie bei abnehmenden Temperaturen zusehnlich. Ein Kopfball von Keilwerth und ein harmloser Abschluss von Sandikci auf der Gegenseite waren die Höhepunkte bis zur 60. Minute. Dann schlug die Stunde des eingewechselten Timo Schaller. Der ebenfalls eingewechselte Sebastian Lux bediente den Feuchtwanger Linksaußen, der mit einem Kracher wie ein Projektil das Leder in den Winkel des Haibacher Kastens hämmerte – Marke Tor des Monats. Wer auf ein Aufbäumen der Truppe des Ex-Frankfurt-Profis Slobodan Komljenovic wartete, wurde bitter enttäuscht. Den Unterfranken merkte man die Partie vom Freitag gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (1:9) noch an und so kamen die Haibacher kaum in die Nähe des Ausgleichs. Es dauerte bis zur 87. Minute, bis Timo Schaller, im Zuge eines Konters, sehenswert von Reichert bedient, überlegt zum entscheidenden 2:0  abschloss. Nur eine Zeigerumdrehung später tauchte Alemannias Torjäger Pavlovic frei vor Deeg auf, in dem er jedoch seinen Meister fand. In der Schlussminute beließ es der äußerst souveräne Schiedsrichter Sven Laumer in einer hitzigen Szene zwischen Soner Basar und Haibachs Marius Trippel bei einer Ermahnung für die beiden Streithähne.

Durch diesen Sieg hat der TuS nun zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz und ist seinem Ziel nun wieder ein Stück näher gerückt.

 

TuS: Deeg, Christian Beck, Bastian Beck, Häffner, Lindörfer (46. Schaller), Basar, Keilwerth, Schreiber (69. Lux), Seyler (67. Willer), Reichert, Kreißelmeier.

 

SVA: Thummerer – Sänger, Arslan (54. Pavlovic), Papic, Fröhlich – Schrod, Löhr, Sandikci, Verkamp – Brkic, Trippel.

 

Tor:

 

1 : 0      Timo Schaller  (61. Minute)

2 : 0      Timo Schaller (87. Minute)

 

Schiedsrichter:             Sven Laumer (Nürnberg)

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