TuS Röllbach - TuS Feuchtwangen 0:2 (0:1)

Verdienter Dreier im Spessart

(sla) Nicht zuletzt aufgrund einer überlegen geführten zweiten Halbzeit und der reiferen Spielanlage brachten die Kreuzgangstädter hochverdient drei Punkte aus dem Spessart mit nach Hause.

In einer durchwachsenen 1. Halbzeit spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab, wobei der TuS aus Feuchtwangen insgesamt die reifere Spielanlage an den Tag legte und in seinen Aktionen zwingender war. Während die Heimmannschaft bei eigenem Ballbesitz relativ wenig mit der Murmel anzufangen wusste und ihr Glück mit langen Bällen in die Spitze versuchte, waren die Kreuzgangstädter bemüht, ihre Offensivaktionen spielerisch zu lösen. Nach fahrigem Beginn und Ballverlusten im Spielaufbau gelang dieses Vorhaben bis Mitte der ersten Halbzeit nur leidlich, doch mit zunehmender Spielzeit konnten die Meier-Schützlinge durchaus Akzente vor dem Tor setzen. Während sich Reichert und Willer in der 23. Minute nach einem Keilwerth-Querpass noch gegenseitig am Torabschluss hinderten, hatte Timo Schaller in der 33. Minute den ersten Hochkaräter auf dem Schlappen. Der pfeilschnelle und sehr engagiert auftretende Lux tankte sich unnachahmlich über die rechte Außenbahn durch und schlug den Ball auf den zweiten Pfosten, wo sich Schaller das Leder kurz vorstoppte, um es anschließend freistehend vom Fünfereck über den Querbalken zu jagen. Zehn Zeigerumdrehungen später klingelte es jedoch im Heimtor. Nachdem sich Steven Bartels einen wichtigen Zweikampf im Mittefeld geholt hatte, spielte er den Ball hart und flach in die Schnittstelle der Innenverteidigung. Manuel Reichert lief vorbildlich ein und ließ aus acht Metern halblinker Position dem herauseilenden Patsiouras keine Abwehrmöglichkeit (43.).

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Paukenschlag, denn in der 49. Spielminute stellte Steven Bartels auf 2:0, was ein Aufbäumen der Mainfranken gleich im Keim erstickte. Einen elegant vorgetragenen Spielzug über Schaller, Reichert und Lux legte letzterer am Fünfmeterraum quer und der erneut umtriebige Bartels schob das Spielgerät überlegt in die Maschen. Röllbach hatte an diesem Tag schlichtweg nicht die Mittel, um nochmals in dieses Spiel zurückzufinden. Bezeichnenderweise musste Deeg erstmals in der 85. Minute bei einem Grimm-Freistoß zupacken und hatte in der Nachspielzeit Glück, dass der halbrechts frei vor ihm auftauchende Aksit das Leder am langen Pfosten vorbeischoss. Ansonsten verlief die zweite Halbzeit relativ ereignislos und trieb Freunden eines gepflegten Offensivspektakels nicht gerade die Freudentränen in die Augen. Feuchtwangen bestimmte das Geschehen, Soner Basar hielt seine ordnende Hand über das Mittelfeld und Schaller sowie Lux vergaben zwei Halbchancen. Keilwerth und Co ließen im Grunde nichts mehr anbrennen und hätten das Ergebnis bei konsequenterem Ausspielen der Konterchancen sogar noch in die Höhe schrauben können.

0:1       Reichert            (43.)

0:2       Bartels              (49.)

Deeg, Beck C, Arold, Häffner (77. Richter), Willer, Keilwerth, Schaller (81. Biegler), Reichert, Lux, Basar, Bartels

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