DJK Schwebenried-Schwemmelsbach - TuS 1:0 (1:0)

Starker Kampf wird nicht belohnt

Soner Basars Standards sorgten immer wieder für Gefahr im gegnerischen Strafraum

Starker Kampf wird nicht belohnt

(mab) Die immens ersatzgeschwächten Feuchtwanger, die auf insgesamt acht Akteure verzichten mussten, boten der DJK Schwebenried-Schwemmelsbach einen großen Kampf und hätten aufgrund einer starken zweiten Halbzeit mindestens einen Punkt verdient gehabt.

Trainer Ralf Meier musste hinsichtlich der Aufstellung improvisieren und bot mit Roll, Lanzendörfer und Wolfram drei Kicker aus der Kreisliga-Mannschaft in der Startelf auf, wobei Letztgenannter als einzige Spitze fungieren sollte. Über weite Strecken ging diese anfangs defensive Taktik auch auf, da die Heimelf aus dem Spiel heraus kaum Torchancen kreiren konnte. Umso ärgerlicher ist daher, dass dar einzige Treffer des Tages aus einem Eckball resultierte, den der quirlige Marcel Kühlinger in der 11. Minute aus dem Getümmel heraus per Hacke über die Linie bugsierte. Der TuS blieb seiner zunächst zurückhaltenden Marschroute weiter treu und überließ den Hausherren weitestgehend das Feld, die aber erst wieder nach einer halben Stunde gefährlich vor das von Philipp Deeg gehütete Tor kamen. Einen Diagonalball nahm Jan Ludwig am linken Strafraumeck gekonnt an und zimmerte das Leder schnurgerade an den langen Pfosten. Kurz vor der Pause zeigten die Unterfranken fast eine Kopie dieser Szene, wobei diesmal Deibl den Diagonallball volley sehenswert in den Strafraum leitete, wo Kühlinger aus sieben Metern TuS-Keeper Deeg zu einer Monsterparade zwang.

Der zweite Durchgang begann sehr zerfahren und auch die DJK suchte von nun an ihr Heil eher in weiten Bällen, die aber eine sichere Beute der TuS-Abwehr waren. Mit zunehmender Spieldauer wurden dann die Kreuzgangstädter auch mutiger und so war es der 19-jährige Noah Lanzendörfer, der mit einem Schuss aus 18 Metern ein erstes Warnsignal in Richtung der Schwebenrieder sendete. Trainer Meier reagierte, brachte mit Marco Wegert einen weiteren Stürmer und trieb seine Mannen immer wieder an, couragiert nach vorne zu agieren. Von der Heimelf war nun kaum noch etwas zu sehen und die letzten 20 Minuten gehörten deutlich den Gästen, in erster Linie durch Standardsituationen, begünstigt durch den böigen und unberechenbaren Wind, immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Daniel Kemmer sorgten. Eine Viertelstunde vor Schluss waren es drei Eckbälle in Folge, bei denen den aufopferungsvoll kämpfenden TuS-Jungs lediglich das Quäntchen Glück versagt blieb. Die erste Ecke von Basar fischte Kemmer aus dem Torwinkel, Rolls Ecke klärte anschließend ein Abwehrspieler auf der Torlinie für seinen geschlagenen Keeper. In der 80. Minute fuhr die Heimelf einen ihrer wenigen Konter, wobei Philipp Deeg weit aus seinem Tor geeilt war und erst abwehren konnte. Den abprallenden Ball setzte Fabio Baum aus 40  Metern dann deutlich neben das Tor. Auf der Gegenseite faustete Kemmer einen der zahlreichen Basar-Freistöße nach vorne weg, einen Abnehmer auf Seiten des TuS suchte man aber vergeblich. In der Nachspielzeit war auch dem eingewechselten Bastian Beck der Fußballgott nicht wohlgesonnen, der eine Hereingabe von Fabian Häffner knapp  über das Tordreieck köpfte, womit die bittere Niederlage besiegelt war.

Hoffnung im Abstiegskampf gibt auf jeden Fall die positive Einstellung der jungen TuS-Elf, die an diesem Tag keinesfalls die schlechtere Mannschaft war.

 

DJK: Kemmer – Wehner, Michel, Zöller, Weißenberger – Hart (91. Herchet), Lichtlein (87. Paul), Baum, Ludwig – Deibl (87. Stürmer), Kühlinger

 TuS: Deeg – Häffner, Soldner, Ch. Beck- Kreißelmeier (81. B. Beck) – Richter (59. Wegert), Basar, Lindörfer, Roll, Lanzendörfer (81. Willer) - Wolfram

 

Tor:

1:0        Marcel Kühlinger (11.)

 

Schiedsrichter:                           Stefan Klerner (Lichtenfels)

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