TSV Karlburg - TuS Feuchtwangen 0:3

Taktische Disziplin + gnadenlose Effizienz = Auswärtsdreier

(sla) Nach der Heimpleite gegen Aufsteiger Geesdorf reiste der TuS nicht völlig sorgenfrei nach Unterfranken, holte sich aber dank taktischer Disziplin und hoher Effizienz im Torabschluss einen verdienten Auswärtsdreier.

Die Vorzeichen hätten nicht unterschiedlicher sein können: Während Karlburg ob des klaren Auswärtssieges am ersten Spieltag mit breiter Brust in diese Partie ging, musste der TuS die Geesdorf-Scharte aus der Vorwoche auswetzen. So stand der Gast aus der Kreuzgangstadt zunächst tief, überließ Karlburg die Initiative und lauerte seinerseits auf Tempogegenstöße. Daraus ergab sich in der ersten Spielhälfte fast zwangsläufig ein Chancenplus für die Mainfranken, doch richtig gefährlich wurde es für den souveränen Deeg nicht häufig. Einen Römlein-Freistoß aus 16 Metern machte er sich zur sicheren Beute und David Machau verließen freistehend vor dem Tor die Nerven, sodass er das Spielgerät am Pfosten vorbeisetzte. Besser machte es indes der TuS, der mit der ersten guten Gelegenheit zum Führungstreffer kam. Dabei profitierte der abgezockte Fabian Biegler von einem Bartels-Diagonalball, den er gekonnt annahm und nach einem kurzen Blick aus 15 Metern halblinker Position eiskalt im Heimtor versenkte (41).

Mit der Führung im Rücken starteten die Meier-Jungs selbstbewusster in den zweiten Durchgang und hielten die Heimelf vom eigenen Gehäuse fern. So entwickelte sich zunächst ein Spiel zwischen den Strafräumen, wobei Karlburg mit zunehmender Spieldauer versuchte, den Hebel doch noch umzulegen. Dadurch kam der Gastgeber in regelmäßigen Abständen zu Halbchancen, die allerdings nie wirkliche Gefahr für das Tor der Feuchtwanger heraufbeschworen. Und wenn die Kugel dann doch einmal in Richtung Deeg segelte, hielten dessen Pranken alles fest was festzuhalten war. Mit diesem Gefühl der Sicherheit im Rücken entwickelte der TuS mehr und mehr Offensivdrang und wurde in der 68. Minute in Person von Manuel Reichert auf die Siegerstraße gebracht. Der quirlige Timo Schaller steckte die Kugel durch die Abwehrreihe, TuS-Torjäger Reichert nahm diese auf und vollstreckte in gewohnter Manier. Nachdem der agile Fabian Bachbauer noch mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Heimkeeper gescheitert war (78.), stellte wiederum Reichert die Weichen endgültig auf Sieg, als er nach schönem Seyler-Zuspiel seinen Gegenspieler wie eine lästige Fliege abschüttelte und das Leder von der Strafraumgrenze flach ins Tor zementierte (83.). Damit war die Messe gelesen und die Spieler um Kapitän Christian Beck sind nun mit einer Woche Verspätung in dieser neuen Saison angekommen. Der gelb-rote Karton für Fabian Bachbauer in der Nachspielzeit dient dabei allenfalls noch als Randnotiz für Statistiker.

TuS: Deeg, Soldner, Häffner, Beck Chr., Beck B. (73. Arold), Seyler, Kreißelmeier, Bartels (52. Lindörfer), Biegler (60. Schaller), Bachbauer, Reichert

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