TuS Feuchtwangen - TSV Buch 2:1

Drei Punkte zur fünften Jahreszeit

(sla) Im Mooswiesenspiel zeigte der TuS Feuchtwangen eine in allen Mannschaftsteilen überzeugende Leistung und garnierte den gemeinsamen Besuch im Festzelt verdientermaßen mit drei Punkten.

 

Lediglich in den ersten 15 Minuten wusste Buch zu überzeugen und zeigte durch nett anzusehendes Kombinationsspiel, warum sie zum Favoritenkreis der Liga gehören. Während die Heimelf zunächst aus einer stabilen Defensive agierte, ließen die „Bucher Jungs“ das Leder in ihren Reihen zirkulieren, ohne sich aber dem von Deeg gehüteten Kasten anzunähern. So fiel die Gästeführung doch etwas überraschend, da der erste Torabschluss gleich zum frühen Rückstand der Griebel-Elf führte. Eine an und für sich harmlose Flanke aus dem Halbfeld segelte über Freund und Feind hinweg und fand in Oliver Lahr einen Abnehmer, der das Spielgerät in aller Ruhe annehmen und frei vor Deeg vollenden konnte (9.). Die Heimelf zeigte sich von diesem Rückschlag aber keineswegs beeindruckt, übernahm immer mehr die Initiative und spielte mit dem Favoriten aus dem Knoblauchsland in der Folge auf Augenhöhe. Nachdem Soner Basar das Leder in der 20. Minute noch denkbar knapp am Tor vorbeigeschlenzt hatte, sorgte die personifizierte Tormaschine namens Reichert 60 Sekunden später für den verdienten Ausgleich. Der giftige Seyler erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld mit einer blitzsauberen Grätsche und schickte Manuel Reichert mit einem feinen Pass in Richtung Gästetor. Dieser ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und vollstreckte eiskalt vor Keeper Bogner (21.). Die Kreuzgangstädter gewannen nun Oberwasser und stellten die Weichen nach 30 Minuten auf Sieg. Der nicht zu bändigende Sven Fleischer umkurvte die Bucher Hintermannschaft in bester Slalom-Manier, drang von rechts in den Strafraum ein und konnte nur noch durch eine Grätsche gestoppt werden. Seyler ließ sich nicht zweimal bitten und setzte den fälligen Strafstoß humorlos in die Maschen. Mit der Führung im Rücken schnurrte der TuS-Motor wie eine feingeölte Maschine und der umtriebige Seyler hätte nach 38 Minuten auf 3:1 stellen können. Nach einer Fleischer-Reichert-Kombination aus dem Fußballlehrbuch tauchte er völlig freistehend elf Meter vor dem Gästekasten auf, fand aber mit seinem harten Abschluss in Bogner seinen Meister.

 

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste zwar die Schlagzahl, doch Feuchtwangen spielte gefällig mit, weshalb sich für die Zuschauer ein rassiger Schlagabtausch entwickelte. Da die beiden Abwehrreihen jedoch stabil standen, kamen die Liebhaber spektakulärer Torabschlüsse nicht so recht auf ihre Kosten. Auf der einen Seite jagte Reichert einen gut vorgetragenen Angriff aus 14 Metern über den Kasten, auf der anderen Seite scheiterte Hofer mit einem Freistoß am Außenpfosten (74.) und Adrian Ell setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz am Tor vorbei (85.). Als Gästeakteur Yannick Scholz in der 90. Minute nach Notbremse an Bartels den roten Karton sah, war die Messe gelesen und die Spieler um Kapitän Beck schaukelten die Partie sicher nach Hause. So bleibt unter dem Strich ein verdienter Heimsieg gegen eine Topmannschaft dieser Liga, der mit Spielfreude, Einsatzbereitschaft und Siegeswillen errungen wurde.

 

TuS: Deeg, Häffner, Soldner (77. Biegler), Scholz, Richter, Beck Chr, Basar, Seyler, Fleischer (46. Kreißelmeier), Bartels, Reichert (88. Predatsch)

 

Zurück