SV Pölling - TuS Feuchtwangen

Ein überlegen geführtes Spiel mit vielen Torchancen und 70% Ballbesitz reichte dem TuS in Pölling nicht, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Steven Bartels mit einem starken Startelf-Debüt und Soner Baser, der die Bälle geschickt verteilte, drückten dem TuS-Spiel den Stempel auf. Wenn man aber seine vorhandenen Möglichkeiten nicht nutzt, kommt es oft wie es kommen muss. Der SV Pölling machte mit seiner einzigen richtigen Torchance in der 94.Minute den Siegtreffer.

Am Willen und an der Einstellung lag es nicht, denn die Jungs von Ralf Meier gingen hochkonzentriert an die schwere Aufgabe ran und zogen von Beginn an ein sehr druckvolles Spiel auf. Bereits in der 3. Und 11.Minute erarbeiteten sich Manuel Reichert und Fabian Biegler gute Möglichkeiten, die aber entweder eine sichere Beute von Torwart Andreas Müller, oder durch die vielbeinige Heimabwehr zunichte gemacht wurden. Von der Heimmannschaft kam nur selten Gefahr und wenn doch dann meist durch den agilen Atilla Görücü, ansonsten stellten sie sich sehr tief in die eigene Hälfte.

In der 36.Minute hatte der SV Pölling das Glück auf seiner Seite, als Soner Basar einen Freistoß aus zwanzig Meter an den Pfosten setzte. Zwei Minuten später war es Daniel Seyler, der nach einer schönen Vorarbeit von Fabian Biegler, in aussichtsreicher Position, an Torwart Müller scheiterte. Die zweite Halbzeit war noch deutlicher in Sachen Spielüberlegenheit. Der SV Pölling igelte sich nunmehr mit allen Feldspielern in der eigenen Hälfte ein und suchte sein Heil nur noch mit weiten Bällen. Dementsprechend wurde der Spielraum für den TuS auch immer enger, der sich in dieser Phase auch schwer tat, zu klaren Torchancen zu kommen. Eine davon hatte Fabian Biegler in der 63.Minute, der mit seinem Schuss aus kurzer Distanz Torwart Müller aber nicht überwinden konnte. In der 67.Minute war Fabian Biegler aber vorbei am Heimtorwart und wurde von ihm im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Wagner, der ansonsten eine ordentliche Partie ablieferte, verweigerte dem TuS jedoch diesen klaren Elfmeter.

In der 85.Minute war es Reimund Schreiber, der bei einigen der wenigen Angriffen der Heimmannschaft stark vor dem einschussbereiten Hamata klärte. In der letzten Spielminute war es dann der eingewechselte Stefan Müller, der sich nach einer zu kurzen Abwehr der TuS-Defensive, über links durchsetzte und mit einem Schuss ins lange Toreck erfolgreich war und das 1:0 erzielte.

Es blieb beim TuS nur noch ungläubiges Staunen, dass ein derart überlegen geführtes Spiel verloren werden konnte. Den einzigen Vorwurf den sich die Mannschaft gefallen lassen muss, ist die mangelnde Chancenverwertung und die Tatsache, dass man am Ende nicht den einen Punkt abgesichert hat, sondern alles nach vorne geworfen hat und somit die eigene Defensive vernachlässigt hat.

 

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