Klare Angelegenheit im Derby

TuS Feuchtwangen - Sportfreunde Dinkelsbühl 6:0 (1:0)

Traf per Volleyabnahme zum 1:0 - Fabian Häffner

 

(sla) Das mit Spannung erwartete Derby entwickelte sich zu einer einseitigen Angelegenheit, bei der Feuchtwangen über 90 Minuten den Takt vorgab und dem Gast aus der Nachbarstadt zu keiner Zeit ins Spiel kommen ließ.

 

Dabei gestaltete sich der erste Durchgang noch zu einem zähen Ringen, da sich Dinkelsbühl bei gegnerischem Ballbesitz mit allen Spielern weit in die eigene Hälfte zurückzog und dadurch nahezu keine Räume anbot. Die Meier-Truppe ließ den Ball zwar in den eigenen Reihen mitunter ganz ansehnlich zirkulieren, doch Torgefahr entstand dabei nicht. Dinkelsbühl bemühte sich um Torsicherung und suchte sein Heil in sporadischen Konterangriffen, die aber allesamt bereits im Ansatz verpufften. Lediglich ein Kopfball von Matthias Arold fand den Weg in Richtung Tor, doch vor wirklich große Probleme stellte dieser den souveränen Deeg nicht (44.). Aber auch die Heimmannschaft kam gegen den angerührten Beton aus Dinkelsbühl nur zu zwei Torabschlüssen, wobei gleich der erste fulminant im Gästekasten einschlug. Der aufgerückte Fabian Häffner nahm einen zu kurz abgewehrten Flankenball aus acht Metern volley und zimmerte diesen unhaltbar in die Maschen (25.). Nur 60 Sekunden später kam Manuel Reichert 15 Meter vor dem Kasten freistehend zum Abschluss, jagte die Murmel aber mit Karacho in Richtung Innenstadt.

 

Nach dem Seitenwechsel musste Dinkelsbühl zwangsläufig etwas offensiver agieren und öffnete dadurch Räume, die der TuS gnadenlos ausnutzte. In der 53. Minute zündete der enorm fleißige Lux seinen Turbo und bediente Schaller, der den Ball knallhart aus 10 Metern abfasste. Wagner konnte dem Geschoss gar nicht mehr ausweichen und parierte somit mit etwas Glück, doch der abgewehrte Ball fand über Umwege zurück zu Lux, der keine Mühe mehr hatte, aus kurzer Distanz einzulochen. Das 3:0 besorgte dann Torjäger Reichert, der eine punktgenaue Lux-Vorarbeit aus einem Meter nur noch einnicken musste (60.). Damit war der Drops gelutscht und die Heimmannschaft legte gegen nun resignierende Dinkelsbühler noch eine Schippe drauf. In der 69. Minute klatschte ein Schuss von Basar noch an den Pfosten, doch kurz darauf machte es Biegler besser und haute das nach einer Reichert-Großchance zu kurz abgewehrte Spielgerät humorlos unter den Querbalken (78.). Nun kam es knüppeldick für den Gast, denn Keilwerth und Co hatten noch Lust auf mehr und schalteten noch einen Gang nach oben. Basar mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (80.) und Reichert mit einem gefühlvollen Heber über Wagner (82.) machten binnen zwei Minuten das halbe Dutzend voll und sorgten für beste Stimmung unter den zahlreichen Zuschauern. Somit bleibt der Pfostenschuss von Philipp Müller (86.) nur eine Randnotiz unter einem hochverdienten Sieg der spielfreudigen Meier-Truppe, die damit wieder die Tabellenspitze erklimmen konnte.

 

 

TuS: Deeg, Beck Chr., Beck Th. (Basar, 65.), Arold, Häffner, Seyler, Keilwerth, Schaller, Reichert, Lux (Basli, 74.), Bartels (Biegler, 76.)

 

Spfr: Wagner, Meyer, Müller Ph., Launer, Müller J. (Ibram-Bassia, 83.), Chlebisz, Arold, Hähnlein, Richter, Delalic, Feck-Melzer (Consentino, 80.)

 

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