1.SC Feucht - TuS Feuchtwangen 4:0 (2:0)

Heimsieg auch in dieser Höhe verdient

Diese Niederlage in Feucht ist wohl einer derer Spiele, die der TuS relativ schnell abhaken kann und muss. Zu eindeutig beherrschte die Feuchter Mannschaft das Spiel und hat nie einen Zweifel gelassen, wer an diesem Tag das Feld als Sieger verlässt. Hätte Philipp Deeg nicht einen Sahnetag erwischt und ein ums andere Mal überragend gehalten, wäre es für die personell arg gebeutelten Jungs von Michael Griebel ganz dick gekommen.

Die ersten 15 Minuten hielt der TuS gut mit und konnte durch gute Laufarbeit die Feuchter Sturmspitzen weit vom eigenen Tor weghalten. Nach einer Flanke von Häffner und einem Kopfall von Biegler in der 2.Minute, kam man sogar zu einer eigenen Möglichkeit. In der 14.Minute war es der dribbelstarke Mengi, der energisch in den Strafraum eindrang und von Jan Scholz zu Fall gebracht wurde. Den anschließenden Elfmeter verwandelte König sicher zum 1:0. Zwischen der 16. Und 22.Minute war es Deeg, der seine Mannschaft zweimal gegen Ruhrseitz und König vor einem höheren Rückstand bewahrte. Es war dieses hohe läuferische Niveau und ständige Anlaufen des Gegenspielers, mit dem die Feuchter Mannschaft dem TuS kaum zum Durchatmen kommen ließen. Auch die Situation in der 29.Minute entsprang diesem Schema. Jonas Predatsch wurde im Mittelfeld sofort durch zwei Gegenspieler attackiert, verlor dabei den Ball und der TuS war in Unterzahl völlig blank, weil Scholz an der Außenlinie verletzungsbedingt behandelt wurde. Den ersten Schuss konnte Deeg noch parieren, gegen den Nachschuss von Ruhrseitz war er machtlos. In der 33.Minute war es Soner Basar, der sah dass Tw Sponsel zu weit vor seinem Kasten stand. Sein Flugball über vierzig Meter verfehlte jedoch sein Ziel.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine Fülle an Torchancen, die sich wie zu erwarten meist vor dem Feuchtwanger Tor abspielten. Nachdem Richter in der 48.Minute noch zur Ecke klären konnte, war es in der 52.Minute König, der einen Querpass zum 3:0 einschob. Die Chance zum Anschlusstreffer hatte der TuS in der 53.Minute. Reuter lief seinen Gegenspieler an, erkämpfte sich den Ball und legte quer auf Lanzendörfer, der am gut reagierenden Tw Sponsel scheiterte. Ab diesen Moment spielte die Heimmannschaft wie entfesselt. Soldner der eine gute Partie ablieferte stemmte sich zwar mit Macht gegen die Angriffswellen, konnte aber die nächsten Torchancen auch nur bedingt verhindern. Der überragende Klose der wie ein Irrwisch überall auf dem Feld auftauchte, hämmerte den Ball in der 59.Minute an die Latte. In der 72.Minute war es wieder Deeg, der zeigte dass er zu den besten Torhütern in der Landesliga gehört. Zweimal entschärfte er aus kurzer Entfernung die Schüsse von Pasko und Mengi. Im Gegenzug eine weitere gute Gelegenheit für den TuS. Der eingewechselte Wegert setzte sich gekonnt auf der linken Außenbahn durch, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und stand allein vor dem Heimtorwart, der den Schuss aus spitzem Winkel gekonnt parierte. Mehr als den ein oder andere sporadisch vorgetragenen Angriff ließ die Heimmannschaft nicht zu. Biegler versuchte zwar durch ein hohes Laufpensum immer wieder für Entlastung zu sorgen, rieb sich aber meistens an mehreren Gegenspielern auf. Das 4:0 durch Pasko in der 85.Minute war die logische Konsequenz eines überlegen geführten Spiels. Die letzte nennenswerte Aktion war wieder Deeg vorbehalten, der in der 88.Minute stark klärte und Bastian Beck den Nachschuss von der Linie kratzte.

Der TuS hat alles versucht, konnte aber durch die vielen Ausfälle gegen die bisher stärkste Mannschaft der Liga wenig ausrichten. Einig werden sich die Zuschauer beider Lager sein, wenn es um die auffälligsten Spieler an diesem Abend ging. Der Regionalliga erfahrene Klose und TuS-Torhüter Deeg drückten dem Spiel ihren Stempel auf.

Für den TuS wird es wichtig sein, dass sich das Krankenlazarett schnell lichtet, denn dann ist man auch in der Lage gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte mitzuhalten.

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