SC 04 Schwabach - TuS Feuchtwangen 4:0

Verdiente Niederlage nach starkem Beginn

(sla) Eine unter dem Strich verdiente Niederlage kassierte der TuS Feuchtwangen im schicken Schwabacher Sportpark, da der Gastgeber der Griebel-Elf in Sachen Spielwitz und Tempo an diesem Tag überlegen war.

 

Nach dem ersten Saisonsieg aus der Vorwoche startete der TuS mit breiter Brust in die Partie und hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel als der heimische SC. Bereits in der 3. Minute hätten die Kreuzgangstädter in Führung gehen können, als Manuel Reichert nach präzisem Seyler-Zuspiel in die Schnittstelle der Schwabacher Abwehrkette mutterseelenallein auf Keeper Adamaschek zusteuerte, mit seinem Abschluss aber an dessen Bein scheiterte. Keine 60 Sekunden später jagte Sven Fleischer aus 18 Metern ein Geschoss Richtung Heimtor, fand aber ebenfalls seinen Meister in Adamaschek. Diesem verheißungsvollen Auftakt bereiteten die Gastgeber nach acht Minuten jedoch ein jähes Ende, als der wuchtige Weiß seinen Gegenspieler im Strafraum austanzte und mit dem ersten Schwabacher Torschuss aus 14 Metern halbrechter Position die Führung besorgte. Feuchtwangen zeigte sich in der Folge beeindruckt von diesem Nackenschlag und Schwabach drückte der Partie immer mehr den eigenen Stempel auf. Zunächst scheiterte der quirlige Rechtsaußen Boynügriogly mit einem strammen Schuss an Deeg (14.), dann setzte Shynder einen Kopfball aus sechs Metern völlig freistehend am TuS-Kasten vorbei (29.). Zu diesem Zeitpunkt fand die Griebel-Elf keinen Zugriff mehr auf das Spiel und versuchte sich mit langen Bällen in die Spitze, die aber allesamt keinen Abnehmer fanden. Schwabach forcierte das Tempo und kam durch Spieß zum verdienten 2:0, als dieser einen Eckball auf den kurzen Pfosten unhaltbar für Deeg einnickte (39.).

 

Der zweite Durchgang lief noch keine zwei Minuten, als Feuchtwangen höchst unglücklich das vorentscheidende 3:0 kassierte. Nach einer an und für sich harmlosen Hereingabe von links rutschte Häffner auf dem frisch bewässerten Rasen aus und Michael Weiß fiel das Spielgerät fünf Meter vor dem Tor unverhofft vor die Füße. Der Goalgetter ließ sich nicht lange bitten und schob die Kugel humorlos an Deeg vorbei in die Maschen (47.). Nachdem Boynügrioglu das Leder nach 49 Minuten aus vollem Lauf nur denkbar knapp über das TuS-Gehäuse jagte (49.), sollte der große Aufreger des Spiels nach 58 Minuten folgen. Der eingewechselte Lanzendörfer setzte im Mittelfeld zu einer Grätsche gegen Söder an und sah für sein hartes Einsteigen gelb. Doch nachdem das Schwabacher Trainerteam die Verletzungspause nutzte, um an der Feuchtwanger Coaching-Zone stehend (!) vehement einen Platzverweis zu fordern, änderte Schiedsrichter Linß seine Meinung und schickte den Feuchtwanger Youngster mit Rot vom Platz (an dieser Stelle wünschen wir Jakob Söder gute Besserung). Die Geschichte der verbleibenden halben Stunde ist schnell erzählt: In Überzahl nagelte Schwabach den TuS in dessen Hälfte fest und vergab noch die eine oder andere gute Tormöglichkeit. Einzig Alexander Schenker gelang es noch, Philipp Deeg mit einem strammen Schuss aus 14 Metern zu überwinden, nachdem der TuS den Ball 20 Meter vor dem eigenen Kasten verloren hatte (88.). Abgesehen vom starken Beginn erwischte Feuchtwangen einen gebrauchten Tag und zog gegen einen gedanklich und körperlich schnelleren Gegner verdientermaßen den Kürzeren.

 

TuS: Deeg, Häffner, Scholz, Soldner, Richter (55. Lanzendörfer), Seyler, Predatsch, Bartels (55. Fischer), Fleischer, Fleischer (68. Kreißelmeier), Reichert

 

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