Gute Leistung in 2. Halbzeit wird nicht belohnt

(sla) Eine absolut vermeidbare Heimniederlage musste die Mader/Häberlein-Truppe einstecken, da nach schwacher erster Halbzeit auf Grund der zweiten 45 Minuten sogar mehr als ein Punktgewinn möglich gewesen wäre.

In einer zerfahrenen ersten Hälfte boten beide Teams schwere Fußballkost, die von unzähligen Abspielfehlern geprägt war und so manchem Zuschauer auf den Magen schlug. Die junge Mader-Elf erspielte sich zunächst ein optisches Übergewicht, wohingegen der Gast vornehmlich auf schnelle Tempogegenstöße fokussiert war. Wie aus dem Nichts fiel nach 20 Minuten mit dem ersten Torschuss der Partie die bis dato glückliche Gästeführung, als Tim Baumann einen abgefälschten und von der Latte zurückspringenden Distanzschuss aus wenigen Metern über die Linie drückte. Mit der Führung im Rücken übernahm Neuses allmählich die Initiative und ein 25-Meter-Geschoss von Leder konnte TuS-Keeper Lindörfer mit einer Glanztat über den Querbalken lenken (32.). In dieser Phase verloren die Kreuzgangstädter den Faden und leisteten sich zu viele Abspielfehler im Spielaufbau. Das Trainergespann Mader/Häberlein versuchte, die von Flo Hornberger geführte Truppe wachzurütteln, da die Jungspunde moralische Unterstützung von der Seitenlinie herbeisehnten. In der 36. Minute hätten die Bemühungen des Trainerduos beinahe Früchte getragen, doch Glücksgöttin Fortuna stand auf Seite der Gäste, als ein Wolfram-Kopfball vom Pfosten zurück ins Feld sprang. Und als danach zunächst Fischer, dann Wegert mit ihren Schüssen am Gästeschlussmann scheiterten, mussten Hornberger und Co zwar zähneknirschend, aber nicht unverdient mit einem Rückstand in die Kabinen gehen.

Dem zweiten Spielabschnitt drückte die nun fein aufspielende Heimmannschaft den Stempel auf, wobei sich Neuses gegen eine sich zunehmend öffnende TuS-Hintermannschaft beste Konterchancen boten. In der 72. Minute hätte der TuS nach einigen ausgelassenen Halbchancen den Ausgleich erzielen können/müssen, doch Marco Wegert scheiterte mit seinem Abschluss nach genialem Ruck-Pass allein vor Keeper Haundel an dessen Bein. Nur zwei Minuten später vergab Tim Baumann auf der Gegenseite frei vor Lindörfer, da dessen Pranken das Spielgerät reaktionsschnell über das Tor lenkten. In der 78. Minute schien der inzwischen hochverdiente Ausgleich fällig zu sein, doch ein Abwehrspieler konnte den Fallrückzieher von Ruck für seinen bereits geschlagenen Torwart von der Linie kratzen. Zwei vergebene Großchancen von TuS-Angreifer Wolfram (79.) und FV-Wirbelwind Baumann (83.) später beendete Schiedsrichter Seuffert eine Partie, die der TuS auf Grund einer guten Leistung im zweiten Durchgang nicht hätte verlieren dürfen. Wie schon in Wolframs-Eschenbach zeigte der TuS, dass der aktuelle Tabellenplatz nicht den gezeigten Leistungen entspricht, weshalb den nächsten Aufgaben trotz der jüngsten Niederlagen positiv entgegengeschaut werden darf.