TuS 2 - Sportfreunde Dinkelsbühl 3:3 (2:0)

TuS 2 vergibt 3:0-Führung in der Schlussviertelstunde

Laurent Ruck erzielte den Führungstreffer

(mab) Im Spiel gegen den hochfavorisierten Tabellenzweiten aus Dinkelsbühl sah die Landesliga-Reserve lange wie der sichere Sieger aus. Eine 3:0-Führung reichte aber nicht, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen.

Die Heimelf kam mit Elan aus der Kabine und ging sofort energisch in die Zweikämpfe. Bereits in der 3. Minute sprang eine weite Flanke von Laurent Ruck an den langen Pfosten, von dort prallte das Leder ans Knie des verdutzen Sportfreunde-Keepers Müller und von dort ins Tor zum 1:0. Auf der Gegenseite setzte Ex-TuS`ler Launer einen Abpraller ans Außennetz des TuS-Tores. Die Gäste wirkten etwas verunsichert und ihr Aufbauspiel war in dieser Phase recht pomadig und nur von wenigen Ideen inspiriert. Die Truppe von Trainer Martin Häberlein, der das Amt unter der Woche vom zurückgetretenen Jan Mader übernommen hatte, zog sich in die eigene Hälfte zurück, um immer wieder gefährliche Nadelstiche in Form von schnell vorgetragenen Kontern über die schnellen Angreifer Wegert und Kranz zu setzen. So musste Müller zweimal sein ganzes Können gegen Wegert und Hornberger aufbieten, um einen höheren Rückstand zu vermeiden. In der 37. Minute erkämpfte sich Gehring den Ball im Gästestrafraum, doch anstatt für den besser postierten Wegert zu servieren, schloss er zu eigensinnig ab und vergab so einen Hochkaräter. Der emsige Marco Wegert machte es zwei Zeigerumdrehungen später besser, als er seinen Gegenspieler ein ums andere Mal narrte und überlegt ins lange Eck zum nicht unverdienten 2:0 einschob. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Uli Spitzenpfeil (Wassertrüdingen) erhielten die „Freunde“ zwei Freistöße in der Nähe der Strafraumgrenze, welche aber von der aufopferungsvoll kämpfenden TuS-Defensive vereitelt wurden.

Auch nach der Pause rollten die Angriffe meist in Richtung des Dinkelsbühler Tores und wiederum war es der überragende Marco Wegert, der mit der Sportfreunde-Defensive Katz und Maus spielte und mit viel Übersicht Johannes Kranz bediente, welcher das Spielgerät aus 16 Metern leicht abgefälscht zum 3:0 im Tor unterbrachte. In der Folgezeit überließen die Häberlein-Schützlinge den Gästen das Feld, welche damit vorerst aber nicht allzu viel anzufangen wussten. Wie angestachelt erkämpfte sich die fleißige Arbeitsbiene Florian Hornberger im Mittelfeld Ball um Ball und zimmerte das Leder aus 25 Metern so sehr ans Gebälk, dass man Angst haben musste, dass dieses entzwei brechen könnte. Kurz darauf bediente er nach erneuter Balleroberung bärenstark Wegert, dem hier mutterseelenallein vor Müller die Nerven versagten. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen. In der Schlussviertelstunde musste die Heimelf ihrem laufintensiven Spiel Tribut zollen, wodurch sich einige Konzentrationsfehler einschlichen. Einen davon nutzte Matthias Arold, als er in eine Freistoßflanke von Tim Müller spritzte und den Anschlusstreffer erzielte. Als der Vorlagengeber in der 82. Minute selbst sehenswert zum 3:2 für seine Farben einköpfte, war die Partie wieder offen und der TuS hatte kaum noch Entlastungsangriffe. In der Nachspielzeit stocherte Torjäger Matthias Arold noch einen Abpraller nach einem Eckball über die Linie, was gleichbedeutend mit dem 3:3-Endstand war. Die Gäste kamen zwar ein wenig glücklich, aber aufgrund der unbändigen Moral nicht unverdient zum Punktgewinn in Feuchtwangen, was der Heimmannschaft in der Tabelle nur bedingt weiterhilft. Auf dieser Leistung lässt sich in den nächsten Wochen aber auf jeden Fall aufbauen.

TuS 2:  Jens Lindörfer,  Sindel, Julian Lindörfer, Maximilian Hähnlein, Flügel, Gehring (72. Sterz), Laurent Ruck, Kranz (64. Fabian Hähnlein), Heumann-Neubert, Florian Hornberger, Wegert.

Zurück