FSV Erlangen-Bruck - TuS Feuchtwangen 5:1

Stark dezimierter TuS unterliegt verdient

(sla) Eine unter dem Strich verdiente Auswärtsniederlage kassierte der TuS Feuchtwangen im Süden Erlangens und bleibt damit vorerst auf einem direkten Abstiegsplatz in der Landesliga Nordost kleben.

Dabei legten die Kreuzgangstädter einen Traumstart aufs Parkett, als Daniel Seyler seine Farben bereits nach zwei Minuten in Führung schoss. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff fiel ihm das Spielgerät an der Strafraumgrenze vor die Füße und der erneut fleißige Seyler setzte den Ball mit einem platzierten Schuss in die untere rechte Torecke. In der Folge nahmen jedoch die Hausherren das Zepter gegen personell arg gebeutelte Feuchtwanger in die Hand und verlagerten das Spielgeschehen fast ausnahmslos in die Spielfeldhälfte des TuS. Entlastungsangriffe der Griebel-Elf wurden meist schon im Keim erstickt und die Wagner-Truppe kam zu einer Handvoll bester Torabschlüsse, die sie entweder leichtfertig vergab oder die der tadellose Klein zunichte machte. In der 11. und 14. Minute war er jedoch chancenlos, als beide Male ein hoch geschlagener Ball in den Strafraum segelte und Marcel Kaiser zweimal völlig freistehend mit dem Kopf vollstrecken konnte. Eine Art Vorentscheidung bahnte sich bereits in der 19. Minute an, als Adem Selmani einen unnötig fabrizierten Foulelfmeter staubtrocken zur Halbzeitführung verwandelte.

Trotz einer ersten Halbzeit, die der Gegner weitgehend dominiert hatte, kamen die Jungs um Kapitän Beck aggressiv aus der Kabine, hielten Erlangen vom eigenen Tor weg und fanden über den Kampf zurück ins Spiel. Eine nach den ersten 45 Minuten nicht mehr für möglich gehaltene Wende hätte Fabian Biegler kurz nach Wiederbeginn einleiten können, als er völlig allein auf Keeper Teuber zusteuerte, in diesem aber seinen Meister fand (50). Der TuS ließ in dieser Phase aber nicht locker und hatte in der 56. Minute doppelt Pech, als zunächst eine missglückte Hornberger-Flanke ans Lattenkreuz klatschte und im Anschluss Biegler nach Häffner-Zuspiel zwar auf 2:3 stellte, vom Unparteiischen aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Anders die routinierten Hugenottenstädter: Selmani klaute Klein in der 57. Minute den Ball vom Fuß und schob zum 4:1 ins verwaiste Tor ein. Dem TuS-Motor war dadurch natürlich der Stecker gezogen und Dominik Hofmann stellte mit einem blitzsauberen Kopfballtreffer im Anschluss an einen Eckball den Endstand her (61.).

Dass die ohne neun (!) etatmäßige Kaderspieler angetretenen Kreuzgangstädter (Deeg, Bartels, Reichert, Beck B, Soldner, Richter, Basar, Fleischer, Lanzendörfer fehlten wegen Krankheit und Verletzung) keine weiteren Gegentreffer mehr einstecken mussten, lag mitunter auch daran, dass sich die verbliebenen Spieler des Trainergespanns Griebel/Bessler bis zum Schlusspfiff vorbildlich in die Zweikämpfe warfen und sich mit allen Kräften gegen den ambitionierten Bayernligaabsteiger wehrten.

TuS: Klein, Häffner, Reuter, Scholz, Hornberger (88. Soldner S), Beck Chr, Predatsch, Seyler, Kreißelmeier, Fischer (72. Lindörfer), Biegler

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