TuS 1861 Feuchtwangen - TV Hilpoltstein 0:1 (0:1)

Hilpoltsteiner Gehäuse wie vernagelt

(mab) Trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gelang dem TuS Feuchtwangen gegen den abstiegsbedrohten TV Hilpoltstein kein Treffer, was ein Abrutschen in der Tabelle kurz vor die Relegationsplätze zur Folge hat.

Die Gäste aus Hilpoltstein erwischten den besseren Start und nach einem Eckball köpfte Herzog auf das TuS-Tor, wo Simon Wittmann das Kunststück fertig brachte und das Leder auf der Torlinie nicht über selbige drücken konnte. Die Heimelf tat sich schwer in die Partie zu kommen und zahlreiche Abspielfehler prägten den Spielaufbau. Folgerichtig fiel in der 22. Spielminute die verdiente Führung für den TV. Der TuS verlor auf der linken Defensivseite leichtfertig den Ball gegen Fabian Schnabel, der gedankenschnell nach innen flankte, wo sich Wittmann aus zehn Metern diesmal die Chance nicht nehmen ließ und kaltschnäuzig verwandelte. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis sich die Kreuzgangstädter gefährlich an das Hilpoltsteiner Tor annäherten. So wurde ein schulbuchmäßiger Kopfball von Christian Beck nach einer Kreißelmeier-Ecke auf der Linie geklärt. Eine Zeigerumdrehung später brachte Wegert aus 14 Metern in halbrechter Position nach einem Diagonalball nicht genügend Druck hinter das Spielgerät, sodass sein Abschluss sichere Beute des Hilpoltsteiner Torwarts Marius Gerlach wurde. In der 40. Minute entschied der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter Felix Paul zur Verwunderung aller auf unerlaubten Rückpass, nachdem Fabian Häffner eigentlich eher unkontrolliert aus 40 Metern den Ball in den eigenen Strafraum spielte und Torwart Jens Lindörfer diesen nahe des Elfmeterpunkts aufnahm. Die gute Gelegenheit ließen die Gäste jedoch liegen, nachdem Manuel Wenzl direkt auf den Feuchtwanger Schlussmann hielt.

Nach dem Pausentee kam die Heimelf vor allem offensiv frischer aus der Kabine. In der 48. Minute forderten die Feuchtwanger lautstark einen Handelfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb in dieser Szene stumm. Kurz darauf lupfte Marco Wegert einen weiten Ball über den herauseilenden Torwart Gerlach, der aber sein Ziel knapp verfehlte. Wiederum Wegert vergab in der 66. Minute den sicheren Ausgleich, als er eine Musterflanke von Matthias Kreißelmeier aus vier Metern in die Wolken hämmerte. Im Gegenzug hatten die Gäste die Vorentscheidung auf dem Fuß, nachdem Steffen Lieberwirth einen Ball in die Tiefe erlief, dann Jens Lindörfer umkurvte, aber aus spitzem Winkel das Leder zu schwach auf das Feuchtwanger Gehäuse brachte, sodass Jan Scholz in höchster Not klären konnte. Der unermüdliche Simon Wittmann setzte drei Minuten später ein Solo über das halbe Spielfeld an und brachte sich so in aussichtsreiche Schussposition, jedoch verfehlte auch er sein Ziel. Knapp eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff hatten die Feuchtwanger Fans erneut den Torschrei auf den Lippen, als Christian Beck nach einer weiteren gefährlichen Kreißelmeier-Ecke erneut am höchsten stieg und die Kugel an die Querlatte köpfte. Die Endphase war geprägt von vielen Nickligkeiten, sodass der ersatzgeschwächte TuS sich keine weitere Möglichkeit mehr herausarbeiten konnte, um den durchaus verdienten Ausgleich zu erzielen, und somit auch im dritten Spiel in Folge leer ausging.

 

TuS: Lindörfer – Bößenecker, Scholz, Sindel (62. J. Heumann-Neubert), Beck - Kreißelmeier – Häffner, Lu. Ruck (15. Fischer, 37. Bartels), Burggraf (76. L. Hirsch), Wegert – F. Heumann-Neubert (62. Rank).

 

Tor:

 

0 : 1      Simon Wittmann           (22. Minute)

 

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