ASV Zirndorf - TuS Feuchtwangen 2:0

Kein Spiel für Fußballfeinschmecker

Ein völlig anderes Spiel gegenüber dem Auftakterfolg gegen Wendelstein sahen die Zuschauer in Zirndorf. Von der ersten Minute an entwickelte sich ein intensives Spiel, bei dem die Heimmannschaft dem TuS permanent anlief und keinen Platz für einen geordneten Spielaufbau ließ. Für Fußballfeinschmecker war dieses Spiel nichts, das von vielen Fouls, Unterbrechungen, Fehlpässen und Hektik geprägt war und im Spielverlauf zu drei roten Karten führte. Letztlich zählen die Tore und von denen hat der ASV Zirndorf zwei mehr gemacht und somit auch das Spiel verdient gewonnen.

Die Anfangsminuten waren sehr vielversprechend für den TuS. Man stand sicher in der Defensive und setzte immer wieder den schnellen Schaller mit weiten Bällen ein. Nach Zuspielen von Kapp und Biegler in der 06. und 12.Minute zog er zweimal über links davon und setzte den Ball jeweils knapp am langen Pfosten vorbei. Die Heimelf hatte in dieser Phase kaum Offensivaktionen und konnten lediglich durch den quirligen Lang so etwas wie Torgefahr andeuten. Die beste Chance zur Führung hat Flügel in der 23.Minute, als der gute Torhüter Wagner seinen Schuss reflexartig abwehren konnte. Obwohl der TuS immer wieder sporadisch im Strafraum des ASV Zirndorf auftauchte, fehlte einfach die Klarheit im Spiel. Eine äußerst strittige Situation ergab sich in der 43.Minute, als Kapp im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Martin Hermann bewertete dieses klare Foul anders und ließ weiterspielen.

In der zweiten Halbzeit übernahm die Heimmannschaft zunehmend das Geschehen und zwang den TuS immer wieder in Zweikämpfe. Bei einem davon musste Bartels in der 55.Minute nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul das Feld mit gelb/rot verlassen. Das Überzahlspiel nutze die Heimmannschaft in der 70.Minute zum 1:0 durch Robl, der nach einem Eckball unbedrängt einköpfen durfte. Hektik und Rudelbildungen bestimmten nun das Geschehen, bei dem der nicht immer glücklich agierende SR Hermann Schwerstarbeit leisten musste. Nach einem Zirndorfer Foulspiel und einer darauffolgenden Tätlichkeit beriet er sich mit seinem Linienrichter und schickte danach Dieng mit der roten Karte zum Duschen. Der TuS bekam dadurch wieder Oberhand und drängte auf den Ausgleich. Als dann Lange in der 88.Minute auch mit gelb/rot das Feld verlassen musste und der Schiedsrichter 7 Minuten Nachspielzeit anzeigte, schien eine Wende noch möglich. Doch weder der Schuss von Schaller in der 85.Minute, noch alle weiteren Angriffsbemühungen führten zum Ausgleich. Es kam dann so, wie es kommen musste. Nach einem Abspielfehler von Häffner lief die weit aufgerückte Hintermannschaft des TuS in einen Konter, den Riemel gegen den guten TuS-Keeper Schmidt in der 93.Minute zum 2:0 verwertete.

 

Aufgebot:  Schmidt, Scholz (84.Richter), Flügel (44.Fischer), Beck Christian, Biegler (80.Wegert), Kreißelmeier, Soldner, Bartels, Häffner, Kapp, Schaller

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