TuS Feuchtwangen

(von Manuel Beck) Durch das 1:1-Unentschieden beim Konkurrenten um den direkten Nichtabstiegsplatz, der SpVgg Kaufbeuren, und die Ergebnisse der anderen Mannschaften steht seit Samstag auch rechnerisch fest, dass der TuS durch den Umweg Relegation um den Verbleib in der Landesliga kämpfen muss.

Die Truppe von Trainer Thomas Ackermann zeigte sich im Vergleich zur Heimniederlage gegen Fürstenfeldbruck vor allem in der ersten Halbzeit stark verbessert. So legte man einen Auftakt nach Maß hin, als Biegler einen abgefälschten Schuss von Reimund Schreiber unhaltbar zum 1:0 einnetzte. Auch das Zweikampfverhalten konnte sich sehen lassen, sodass man die Heimelf in der Anfangsphase vom eigenen Tor fernhielt. Die sichtlich geschockten Kaufbeurer kamen erst nach etwa 25 Minuten besser in die Partie. Fabian Häffner musste nach einem Ballverlust im Mittelfeld kurz vor dem Strafraum Kopf und Kragen riskieren und seinen Gegenspieler durch ein Foul stoppen. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Die Allgäuer starteten dann einige Angriffe über die Außenpositionen, wobei deren Flanken immer wieder von Thomas Beck als Turm in der Schlacht geklärt werden konnten. In der 37. Minute vertändelte Matthias Vetter das Leder an Daniel Seyler, der aus aussichtsreicher Position nur von mehreren Abwehrspielern im letzten Moment am Torschuss gehindert wurde. Eine Zeigerumdrehung später hatte der TuS eine gefährliche Situation zu überstehen, als Zinner den Ball nach einem Rückpass nicht richtig traf und diesen knapp neben das Tor von Philipp Deeg setzte.

Nach der Pause war es auf Seiten des TuS Bugra Basli, der mit seinem Abspiel auf Keilwerth zu lange zögerte, sodass dieser im Abseits stand, auf der Gegenseite hielt Deeg einen Schuss von Moll aus spitzem Winkel. In der 55. Minute war der Feuchtwanger Keeper gegen einen Sonntagsschuss von Dominik Zinner allerdings machtlos, der das Leder humorlos ins Tordreieck schweißte. Nach exakt einer Stunde drängten beide Mannschaften auf die Führung. Erst war es Soner Basar, der nach einer zu kurzen Kopfballabwehr seinen Schuss aus zwölf Metern zu hoch ansetzte, im Gegenzug köpfte der gefährliche Zinner eine Flanke über das Gehäuse. Fünf Minuten später freuten sich die mitgereisten TuS-Anhänger etwas zu früh, als Basar einen Angriff über mehrere Stationen mit einem Treffer abschloss, bei seinem Schuss stand jedoch Thomas Beck im Abseits, sodass Schiedsrichter Ben-Erik Salb aus München das Tor aberkannte. In der Schlussphase blieben die Tormöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware, zu überhastet und ungenau waren die Abspiele im Mittelfeld. In der 84. Minute musste die TuS-Abwehr nochmals in größter Not vor dem einschussbereiten Lukas Göttle klären, sodass es beim Schlusspfiff des Unparteiischen beim gerechten 1:1-Remis blieb.
Der Fokus bei den Kreuzgangstädtern liegt von nun an auf den anstehenden Relegationsspielen. Der Auftritt in Kaufbeuren, bei dem Einstellung und Kampfbereitschaft absolut gestimmt haben, gibt Mut dafür, diese schwierige Aufgabe zu meistern und den Klassenerhalt zu realisieren.

SpVgg: Schäffler – Richter, A. Schmidbauer, Kleiner, Bachmann (63. Halder) – Stahl, Vetter, Göttle, Zinner (91. J. Schmidbauer) – Ebert (46. Moll), Zink.

TuS: Deeg – Schreiber, C. Beck, Häffner, Keilwerth – T. Beck, Basar (85. Roll)– Seyler, Lux, Basli (70. F. Hornberger) – Biegler (67. Reichert).

Tore:
0:1 Fabian Biegler (10. Minute)
1:1 Dominik Zinner (55. Minute)

Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München)
Zuschauer: 50