TuS 1861 Feuchtwangen – SV Mosbach 2:2

Joker Johannes Seidel rettet Punkt bei Derby gegen Mosbach.

(mab) Im Derby gegen den SV Mosbach rettete Joker Hannes Seidel mit einem Treffer in der Nachspielzeit für den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Feuchtwangen einen etwas glücklichen Punkt.

Die Heimelf, beflügelt vom Last-Minute-Sieg im Spitzenspiel gegen Ornbau, legte furios los und kombinierte sich aus der Dreierkette heraus in Tiki-Taka-Manier durchs Mittelfeld, bis Daniel Seyler alleine vor Gäste-Keeper Daniel Hessler auftauchte, er aus aussichtsreicher Position aber verzog. Zwei Zeigerumdrehungen später war es Torjäger Manuel Reichert, der aus halbrechter Position den Ball auf den Querbalken setzte. Mit ihrer ersten gelungen Aktion gingen die Gäste in der 13. Minute in Führung. Einen schönen Steilpass von Matthias Ballbach auf Marcus Baumann spielte dieser quer auf Ex-TuS’ler Manuel Beck, der aus 12 Metern gegen die Laufrichtung von Deeg sicher vollendete. In der Folgezeit verflachte die Partie ein wenig, der TuS war durch den Gegentreffer sichtlich geschockt. In der 26. Minute schaltete sich Abwehrspieler Yannik Hornberger ins Angriffsspiel ein und drang dynamisch in den Strafraum der Mosbacher, wo er von Bernd Engelhardt nur noch durch ein Foulspiel gestoppt werden konnte. Der umsichtige Schiedsrichter Patrick Höfer (SC Feucht) zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Daniel Seyler verwandelte den Elfmeter mit einem Flachschuss in die Tormitte zum 1:1-Ausgleich. In der 36. Minute versuchte sich Mosbachs 17-jähriger Youngster Frederik Stark zweimal gegen die vielbeinige TuS-Abwehr, wo er allerdings kein Durchkommen fand. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff machte es Stark besser, als er einen Schuss aus 20 Metern ins rechte untere Eck platzierte – 2:1 für den Außenseiter.

Die Meier-Elf kam etwas frischer aus der Kabine und drängte sofort auf den Ausgleich. Fabian Biegler verfehlte in der 46. Minute eine Kreißelmeier-Flanke nur knapp, seinen Fernschuss entschärfte Mosbachs Hessler. Dies sollte es aber dann für lange Zeit gewesen sein mit den Ausleichsbemühungen der Kreuzgangstädter. Die Gäste aus dem Wörnitzgrund verteidigten von nun an geschickt und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche in Form von Kontern über die schnellen Außenspieler. In der 64. Minute nutzte Spielmacher Matthias Ballbach eine Unkonzentriertheit in der TuS-Defensive und chipte das Leder knapp über das Tor des sicheren Philipp Deeg. In der 74. Minute bediente Manuel Beck seinen aufgerückten Kapitän Thomas Ballbach, der das Leder auf seinem schwächeren linken Fuß hatte, sodass Deeg die Möglichkeit zunichte machen konnte. Zwei Minuten später parierte Hessler erneut stark gegen den kurz zuvor eingewechselten Seidel. Auch Bastian Lux schloss eine Vorlage von Seyler zu unplatziert ab. Auf der Gegenseite setzte sich Tom Wassermann stark auf der rechten Seite durch, seinen Abschluss jagte er über das kurze Eck des TuS-Tores. Zehn Minuten vor Spielende hatte Filigrantechniker Matthias Ballbach die Chance, alles klar zu machen, sein Freistoß aus 17 Metern touchierte aber nur das Lattenkreuz. Deeg wäre hier wohl machtlos gewesen. Als alle schon mit der ersten Niederlage für den TuS rechneten, erreichte ein abgefälschter Schuss von Manuel Reichert den eingewechselten Hannes Seidel, der aus 12 Metern überlegt zum 2:2-Ausgleich einschob.

Insgesamt tat sich der TuS schwer, die vielen Ausfälle zu kompensieren, aufgrund des späten Ausgleichs kann man mit dem Punkt nach dem fairen Derby sicherlich zufrieden sein. 

TuS: Deeg – Häffner, Schreiber, Y. Hornberger (79. F. Hornberger) – T. Beck, Basar (86. Basli) – Seyler, Kreißelmeier, Lux – Biegler (66. Seidel), Reichert. 

SVM: Hessler – Schwarz (46. Gaugler), T. Ballbach, Engelhardt, Soldner (87. Saulich) – Adamek, M. Ballbach, Stark – Wassermann, M. Baumann – Beck (89. A. Baumann). 

Tore:
0 : 1 Manuel Beck (13. Minute)
1 : 1 Daniel Seyler (26. Minute, Foulelfmeter)
1 : 2 Frederik Stark (39. Minute)
2 : 2 Hannes Seidel (91. Minute)

Zuschauer: 300

Zurück