TuS muss zurück in die Bezirksliga

TuS 1861 Feuchtwangen – 1.FC Fuchsstadt 0 : 3

(von Manuel BeckNach nur einer Saison ist das Kapitel Landesliga für den TuS Feuchtwangen wieder beendet. Als in der 72. Minute Patrick Stöth zum 2:0 traf kannte der Jubel des lautstarken Fuchsstädter Anhang, der für eine Heimspielatmosphäre im Heinz-Seidel-Stadion sorgte, keine Grenzen. Beim TuS herrschte dagegen Tristesse und Enttäuschung über eine schwache Leistung am Altstadtfestsonntag.

Während die Gäste im Vergleich zum Hinspiel mit der gleichen Aufstellung auftraten, startete das Trainer-Duo Lassnig/Bessler diesmal mit einem 4-1-4-1-System, wobei mit Sebastian Arold, Timo Schaller und Manuel Reichert drei Neue in der Startelf standen, um im Mittelfeld einen besseren Zugriff auf die starke Offensive der Unterfranken zu bekommen.

Den Hausherren gelang es in der ersten Hälfte aber nicht, spielerische Akzente zu setzen, so suchte man sein Heil meist mit langen Bällen oder Distanzschüssen, während sich die Gäste zunächst aufs Kontern beschränkten. Einer dieser Konter landete in der 5. Minute bei Torjäger Feser, der eine Unstimmigkeit in der TuS-Defensive ausnutzte und den Ball über den herausgeeilten Torwart Philipp Deeg hob, welcher aber nicht den Weg ins Tor fand. Zwischen der 13. und 16. Minute zielten Keilwerth per Kopf und Thomas Beck mit einem 25 Meter Schuss sowie Gästespieler Höppner mit einer Volleyabnahme ebenfalls aus 25 Metern jeweils zu hoch. Die Unterfranken warteten meist auf Fehler der TuS’ler und in der 22. Minute bestrafte beinahe Andreas Graup eine zu kurze Kopfballrückgabe von Sebastian Arold. Die nicht unverdiente Führung für den 1.FC Fuchsstadt war nach 25 Minuten fällig. Bei einer Ecke ließ man den Hünen Feser sträflich ungedeckt, der mutterseelenallein mit einer tollen Volleyabnahme ins lange Eck das 1:0 für seine Farben markieren durfte. Der TuS tat zu wenig für sein Offensivspiel und das geforderte Pressing wurde nicht von allen Mannschaftsteilen konsequent in die Tat umgesetzt, sodass man dem Kasten von Torwart Roesler kaum gefährlich werden konnte. Auch ein Versuch von Soner Basar aus 20 Metern halblinker Position flog am Gehäuse vorbei, sodass der TuS mit der Vorgabe mindestens drei Tore erzielen zu müssen, in die Halbzeit ging.

Aus diesem Grund stellte man auf Dreierkette um und brachte mit Fabian Biegler einen zusätzlichen Angreifer, doch die erste Möglichkeit hatten erneut die Gäste zu verzeichnen. Der laufstarke Andreas Graup hämmerte eine Direktabnahme aus 25 Metern an die Unterkante der Latte – ein Hauch von Wembley im Heinz-Seidel-Stadion. In der 50. Minute startete Sebastian Lux einen Sololauf, den er mit einem zu unplatzierten Schuss abschloss. Fünf Minuten später versuchte sich Soner Basar mit einem Freistoß, auch er fand aber in Roesler seinen Meister. Eine weitere Einzelaktion führte in der 68. Minute zur letzten TuS-Chance, als Fabian Biegler aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei zielte. In der eingangs erwähnten 72. Minute hob Stöth das Leder gefühlvoll aus 16 Metern in der rechten oberen Torwinkel und allen 600 Zuschauern war klar, dass die Messe nun gelesen war. Von den konsternierten Kreuzgangstädtern kam keinerlei Gegenwehr mehr und so musste man in der 80. Minute, nachdem die Gäste vorher noch zwei Torchancen leichtfertig liegen ließen, das 0:3 hinnehmen, nachdem Graup die TuS-Spieler wie Slalomstangen stehen ließ und überlegt an Philipp Deeg vorbei zum Endstand einnetzte – ein auch in dieser Höhe verdientes Ergebnis.

Die Heimelf schaffte es über die gesamten 90 Minuten nicht, sich spielerische Chancen zu erarbeiten, zudem agierte man im Passspiel zu ungenau, während der 1. FC Fuchsstadt nicht mehr tat als nötig und die Fehler des TuS konsequent bestrafte.

Da die Mannschaft des TuS Feuchtwangen zusammenbleibt, wird man in der Saison 2016/17 in der Bezirksliga 2 versuchen wieder vorne mitzumischen und eine erfolgreiche Runde zu spielen.

TuS: Deeg – Keilwerth – Arold, Häffner (46. Biegler), Schreiber – Basar, T. Beck – Lux, Seyler (80. B. Beck), Schaller (59. Basli) – Reichert

FCF: Roesler (80. Fella) – Heinlein, Bayer, Stöth, Plehn – Höppner, Bold (70. Lieb), Thurn, Graup (80. Wahler), Bolz – Feser.

Tore:

0 : 1 Johannes Feser (25. Minute)

0 : 2 Patrick Stöth (72. Minute)

0 : 3 Andreas Graup (80. Minute)

 

 

Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Dezenacker)

Zuschauer: 600

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