TuS sorgt für die Pokalsensation

TuS sorgt für die Pokalsensation

Toto-Pokal-1. Hauptrunde

Pokalsensation in Feuchtwangen

TuS 1861 Feuchtwangen – SpVgg Unterhaching 5 : 3  (0:0) n.E.

(mab) Nach einem unermüdlichen Kampf über 90 Minuten besiegte der TuS Feuchtwangen die SpVgg Unterhaching um Trainer Sandro Wagner im Elfmeterschießen.

 

Der Regionalligaspitzenreiter trat mit elf neuen Spielern im Vergleich zum 4:0-Sieg am Wochenende gegen Illertissen an, wobei aber unter anderem der etatmäßige Kapitän Josef Welzmüller wieder in der Viererkette auflief. Die Partie startete bereits nach wenigen Sekunden mit einem gefährlichen Abschluss der Heimelf durch Marco Wegert aus spitzem Winkel, den Torwart Scherger per Fußabwehr zur Ecke lenken konnte. Der TuS verteidigte geschickt die weiten Bälle der Gäste, die erstmals durch zwei Kopfbälle von Timon Obermeier etwas gefährlich wurden. Auf der Gegenseite hatte Jonathan Fischer nach 15 Minuten die Führung auf dem Schlappen, mit seinem Schlenzer aus 16 Metern halblinker Position zielte er aber knapp am Gehäuse der SpVgg vorbei. In der 26. Minute köpfte Hachings Benedikt Bauer nach Flanke von Markus Schwabl freistehend neben das Tor von TuS-Keeper Lindörfer. Eine halbe Stunde war gespielt, als den Hachingern ein grober Fehler im Spielaufbau unterlief, Marco Wegert brachte das Leder aber nicht über den weit vor seinem Kasten postierten Scherger. Fünf Minuten vor der Pause tauchte der Doppeltorschütze aus dem Illertissen-Spiel, Simon Skarlatidis, allein vor Lindörfer auf, der mit einem Monsterreflex den Ball über den Querbalken bugsierte und somit für einen 0:0-Teilerfolg zur Pause sorgte.

Unterhachings Coach Sandro Wagner tauschte zur Halbzeit zweimal das Personal, dennoch dauerte es bis zur 60. Minute, bis Hausmann aus wenigen Metern zum Schuss kam, im letzten Moment aber durch den fleißigen Laurent Ruck geblockt wurde. Auf der Gegenseite verzog Moritz Wolfram etwas deutlicher. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wiederum Daniel Hausmann, der vom Elfmeterpunkt freistehend das Leder deutlich neben den Pfosten setzte. Bei den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern schwanden merklich die Kräfte. So kam in der 65. Minute Sandro Porta zu einer Volleyabnahme, die er in Richtung des Feuchtwanger Reitstalls jagte. Die klarste Chance der Wagner-Truppe vergab nach 67 Minuten Leonard Grob, der das Kunststück fertig brachte, einen Querpass von Hausmann am leeren Tor kläglich vorbeizuschieben. Wiederum Grob scheiterte kurz darauf via Aufsetzer am überragenden Lindörfer. Die Pfeuffer-Truppe beschränkte sich im zweiten Durchgang ausschließlich aufs Verteidigen und jeder der in grün gekleideten Akteure kämpfte gefühlt um sein Leben, sodass sich nach und nach Krämpfe in den Reihen der Feuchtwanger breitmachten, bis der sichere Unparteiische Dominik Fober (Herrieden) die Kreuzgangstädter erlöste und ins Elfmeterschießen schickte.

Hier gab sich die Elf von Trainer Daniel Pfeuffer keine Blöße und der an diesem Tag unüberwindbare Jens Lindörfer parierte den Elfmeter von Leo Gabelunke und mutierte so zum Matchwinner. Nachdem Steven Bartels als letzter Feuchtwanger verwandelte, kannte der Jubel im Heinz-Seidel-Stadion keine Grenzen mehr. Dort freut man sich in der 2. Hauptrunde auf die Münchner Löwen und eine tolle Pokalatmospähre.

 

TuS: Lindörfer – Bößenecker (57. Morina), Beck, Arold, Kreißelmeier – La.Ruck, Flügel, Soldner, Fischer (60. Bartels) – Wegert (86. Jo. Heumann-Neubert), Wolfram (68. Burggraf).

 

SpVgg: Scherger – Schwabl (46. Lamby), Welzmüller (62. Hirtlreiter), Obermeier, Grob (85. Keller) – Seidel, Hausmann, Skarlatidis (46. Gabelunke), Porta, Anspach (62. Gottmeier), Bauer.

 

Tore:    

1:0 Arold

1 : 1 Porta

2 : 1 Kreißelmeier

2 : 2 Hirtlleiter

3 : 2 Soldner

Lindörfer hält gegen Gabeluke

4 : 2 Beck

4 : 3 Obermeier

5 : 3 Bartels

 

 

Zuschauer:        750

Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden)

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